Die Geschichte der Mainzelmännchen

Wolf Gerlach, der Vater der Mainzelmännchen, blickt zurück:

"Mainzelmännchen", so wurden die Mitarbeiter des ZDF Ende 1962 genannt, als sie in den Studios in Berlin zum Sendebegimn am 1. April 1963 Tag und Nacht wie die Heinzelmännchen arbeiteten. Und da sie aus Mainz kamen...
Der Name lag also in der Luft. Als ich davon hörte, war ich sofort von dieser Wort-"Neuschöpfung" begeistert. Schon vierzehn Tage später war ich mit dem Konzept und den ersten Entwürfen in Mainz. Und nach dem zweiten Besuch wurde die Neue Filmproduktion Franz Thies, bei der ich eigentlich als Filmarchitekt angestellt war, mit der Realisierung betraut. Bis zum Sendebeginn sollten mindestens fünfzig Spots abgeliefert werden. Wir schafften, glaube ich, 42.

fliegende Mainzelmännchen Die Reaktion bei den Zuschauern und der Presse war sehr gut, wir konnten mit großer Freude und Feuereifer an die Entwicklung weiterer Spots gehen. Zwei Jahre haben wir in schwarz/weiß produziert (es gab noch kein Farbfernsehen), dann, ab 1966 trieben die ersten - bunten - Mainzelmännchen es kunterbunt auf dem Bildschirm. Was niemand für möglich gehalten hatte: Die Ideen waren uns noch immer nicht ausgegangen, und wir selbst hatten immer noch großen Spaß bei der Arbeit. noch ein fliegendes Mainzelmännchen
Für mich erfüllte sich ein Kindheitstraum, denn ich hatte mir schon als Erstkläss1er kleine Männchen gewünscht, die in meiner Fantasie herumtollen und mir in der Schule ein bißchen helfen sollten...
Bunt, farbig waren sie also nun, und sie wurden immer mehr zu Freunden der Kinder und auch vieler Erwachsener, wie wir aus tausenden von Briefen erfahren konnten. Formal entwickelten sich die Mainzelmännchen ebenfalls. Unmerklich wurden die Körperchen und Gliedmaßen ein wenig runder, "gefälliger", und sie strahlten jetzt auch optisch den Optimismus und die Verschmitztheit aus, auf die sich so viele Zuschauer jeden Abend freuten.

Conni das kleine Mainzelmännchen
Ende der 6Oer Jahre hatten wir schon einige Tausend der kleinen Spots ausgeliefert. Der Wunsch nach längeren Filmchen wurde laut, und so gab es bald die ersten "Kapriolen". Diesen Serien-Titel verdanken die Mainzelmännchen dem damaligen Leiter des Werbefernsehens, Horst Buckwitz. Er war es auch, der unsere Mainzelmännchen von der Idee über das Storyboard bis zur Abnahme der fertigen Spots verantworten mußte.

Den Kapriolen folgten andere kleine Serien. Mini-Krimis, Märchen, die natürlich "mainzelmännisch" verfremdet wurden. Doiing Pfiff Trööt hieß eine Serie, in einer anderen halfen die Mainzelmännchen als "Retter in der Not".Det, der schlaue Mainzelmann
Natürlich wurden auch die kürzeren Spots laufend erneuert. Zwischenzeitlich wurden auf Wunsch des ZDF die Farben geändert. So hüpften die Mainzelmännchen einige Jahre etwas blaß um die Nase, aber mit unveränderter Fröhlichkeit über den Bildschirm.
1975 hatten wir schon über 1.0.000 Spots ausgeliefert, und jedes Jahr kamen ca. 500 neue dazu. Nach ca. 20.000 Spots ging Horst 8uckwitz in Pension und Wolfgang Köhler übernahm das Werbefernsehen. Er gab den Mainzelmännchen Gelegenheit, sich nach den vielen Jahren "aufzufrischen" .
So hat die Produktion in Wiesbaden - die inzwischen als NFP ANIMATION Film GmbH firmiert - die Figuren formal überarbeitet. Und die Charaktere mehr herausgestellt. Fritzchen mauserte sich zum Sportler, der kleine Conni wurde noch eio bißchen kleiner, Edi kam plötzlich mit feuerroten Haaren vom Friseur und Anton wurde als Opfer seiner "Verfressenheit" noch runder.
Anton, der immer faule MainzelmannSonst jedoch sind sie die Mainzelmännchen geblieben, die nun seit drei Jahrzehnten Generationen von Kindern und ihren Eltern und Großeltern Freude bereiten.

Anton, Berti, Conni, der schlaue Det, Edi und Fritzchen feierten am 2. April 1993 ihren 30. Geburtstag, und die Fernsehzuschauer wundern sich gar nicht, daß die Mainzelmännchen in all den Jahren kein bißchen weiser, leiser und älter geworden sind.

Wolf Gerlach

 

 

Übrigens, so sahen die sechs ursprünglich aus:

 

Mainzelmännchen im alten outlook

 

...und nach der Änderung:

 

Mainzelmännchen im neuen outlook

 

Mir gefallen die "Klassischen" auf jeden Fall besser!

 

Tja... nicht genug mit der letzten Veränderung! Nein es mußte noch so richtig eins drauf gesetzt werden! Ohhh meine armen Knuffels! Was ist aus euch blos ab Herbst 2003 geworden? Denke nicht das "IHR" euch wirklich gut findet.

Irgendwie haben sie einen Asiatischen Einschlag bekommen,- ....Pokemon, Tamagoschi und co. sind garnichts gegen diese neuen häslichen "Alten"!

Doch seht selber....

also nach meiner persönlichen Meinung dürft ihr mich gerne fragen,- nur hier Offiziell tue ich mich mit Fachausdrücken die unter meinem Niveau liegen sehr schwer. Ich kann nur sagen meine "Oldies" waren immer meine Lieblinge!

Jetzt schäme ich mich fast für die "neuen" Jungs.

 

Aber jedem seinem Geschmack...

das Zitat vom Japan-Zeichner..

»Wir versuchen unseren Kunden ein möglichst attraktives Angebot hinsichtlich der Zielgruppe und der Platzierung zu unterbreiten. «
»Im Prinzip unterscheiden sich die neuen von den alten Figuren nicht. Sie haben lediglich einen Zeitsprung gemacht.«

Hans-Joachim Strauch

 

hmmm... Zeitsprung.... och ich weiß nicht,-
ich finde meine "alten" Kumpels super doof!!!!

Hier der Protest-Link,- beachtet bitte die Zalen,- in kuurzer Zeit über 10.000 Buuuuh Sager..

 

damit könnt ihr die alten vielleicht reten

 

und wieder zurück...